Die OB-Wahl in Brandenburg an der Havel hat am Sonntag spannende Ergebnisse geliefert: SPD-Kandidat Daniel Keip liegt mit 26,4 Prozent der Stimmen knapp vor Amtsinhaber Steffen Scheller von der CDU, der 24,4 Prozent erzielte. Da keiner der Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit erreichen konnte, kommt es nun am 23. November zur Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten.
Mit 23,0 Prozent dicht dahinter auf Rang drei landete AfD-Kandidat Axel Brösicke. Insgesamt stellten sich sechs Bewerber*innen zur Wahl – neben Keip, Scheller und Brösicke waren dies die Einzelbewerberinnen Julia Zureck (15,3 Prozent) und Birgit Patz (6,8 Prozent) sowie Steffen Tepper von der Wählergruppe „Der Unabhängige!“ mit 4,1 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei soliden 52,7 Prozent. Bemerkenswert: Keip liegt nur 609 Stimmen vor Scheller – ein äußerst knappes Rennen. Keip erhielt 8.275 Stimmen, Scheller 7.666.
OB-Wahl geht in eine weiteren Runde
Scheller zeigte sich überrascht über das enge Ergebnis und sieht den kommenden Wahlkampf als Auftrag: „Ich freue mich über das Vertrauen, das mir die Brandenburgerinnen und Brandenburger im ersten Wahlgang geschenkt haben. Der Einzug in die Stichwahl ist Ansporn und Verpflichtung zugleich.“ Keip kündigte an, den Haustürwahlkampf fortzusetzen, um vor allem die Zukunftsfragen der Stadt anders anzugehen als bisher.
Die Kandidaten im Überblick
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Ausblick auf die Stichwahl
Am 23. November entscheidet sich, wer die nächsten Jahre an der Spitze Brandenburgs steht. Beide Kandidaten starten mit voller Kraft in den Endspurt des Wahlkampfes, um die Wählerinnen und Wähler von ihren Konzepten zu überzeugen. Ob der Amtsinhaber seine Position verteidigen kann oder der Herausforderer frischen Wind in die Stadtpolitik bringt – die nächsten zwei Wochen versprechen Spannung.
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