Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Sonja Eichwede und des SPD-Oberbürgermeisterkandidaten für Brandenburg an der Havel, Daniel Keip, stellte sich der SPD-Co-Vorsitzende und Vizekanzler Lars Klingbeil in der Havelstadt Brandenburg in einem Bürgerdialog den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.
Der Dialog fand im Vorfeld der Oberbürgermeisterwahl am 9. November statt, bei der aus sechs Bewerberinnen und Bewerbern ein neues Stadtoberhaupt gewählt wird. Rund 150 Interessierte waren zum „Bürgerdialog mit Klingbeil“ ins Concerthaus-Kino gekommen.
Keine Fotos mit Plakaten
Vor der Veranstaltung traf sich Klingbeil zum Abendessen im Restaurant „Al Dente“ mit Brandenburgs Oberbürgermeisterkandidat Daniel Keip, SPD-Landesgeneralsekretär Kurt Fischer und Sonja Eichwede (MdB). Ein Journalist von Focus Online, Sascha Adamek, bat Klingbeil um ein Foto mit Plakaten von Roland Kaiser und Bruce Springsteen, was dieser jedoch ablehnte. Klingbeil wurde anschließend vom Management des Concerthaus Kinos durch Leopold Ramin begrüßt.
Brennende Themen und Wahlkampfunterstützung
Im Kinosaal erwarteten die Besucher Antworten des Vizekanzlers zu aktuellen und brisanten Themen. Im Mittelpunkt standen dabei unter anderem der Umgang der SPD mit der AfD, Rentenfragen und interne Parteianliegen. Der Abend diente auch als Unterstützung für Daniel Keip, der sich am 9. November der Wahl zum Oberbürgermeister stellt. Neben ihm treten Amtsinhaber Steffen Scheller (CDU), Axel Brösicke (AfD), Birgit Patz (Einzelwahlvorschlag Patz), Steffen Tepper (Wählergruppe „Der Unabhängige!“ (D.U.T.) sowie Julia Zureck (Einzelwahlvorschlag Zureck) an.
Umgang mit Russland und die Wehrpflicht
Ein emotionales Thema war der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Eine Bürgerin, die die DDR-Zeit erlebt hatte, appellierte an den Vizekanzler und äußerte ihre Sorge, ihre „Engelkinder verheizt sehen“ zu müssen. Sie betonte die Größe Russlands im Vergleich zu Deutschland und fragte energisch, was getan werden könne. Klingbeil erwiderte, Putin sei ein Aggressor und es sei wichtig, Deutschland militärisch stark zu machen, um keinen Krieg führen zu müssen.
Auch die Diskussion um die Wiedereinführung einer Wehrpflicht durch Losverfahren, ein kürzlich getroffener Beschluss der SPD mit der Union, war ein kontroverses Thema. Klingbeil äußerte sich hierzu bedacht.
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