1. Mai-Feiertag: DGB-Demo für Lohn, Freizeit & Sicherheit

1. Mai-Feiertag in Brandenburg: DGB-Demo fordert mehr Lohn, mehr Freizeit und mehr Sicherheit. Lesen Sie mehr auf Fotobrb.de.
1. Mai-Feiertag: Demontationszug
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Mit einem Mai-Fest am Heinrich-Heine-Ufer und einem Umzug von Gewerkschaftlern sowie Parteifreunde vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt, wurde in der Havelstadt Brandenburg bei weit über 28 Grad Celsius der 1. Mai-Feiertag begannen.

DGB-Umzug durch die Brandenburger Innenstadt

1. Mai-Feiertag: Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“

Der 1. Mai ist unser Tag – Grund, auch unsere Erfolge zu feiern“, rief Katja Karger, Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, bei ihrer Rede den vielen Tausend Kolleginnen und Kollegen bei der Kundgebung am Roten Rathaus in Berlin zu. Sie verwies auf die vielen Neumitglieder, die die DGB-Gewerkschaften in den vergangenen Monaten gewinnen konnten und betont: „Dabei haben die erfolgreichen Tarifauseinandersetzungen eine entscheidende Rolle gespielt. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, dankte Karger den Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz in Verhandlungskommissionen, Betrieben und bei Streiks.

Weiter heißt es vom DGB: „Über 7000 Tarifverträge wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen“, sagte Karger. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in diesen Branchen und Betrieben haben spürbar mehr Geld im Portemonnaie. Mit dieser Stärke gehen wir dieses Jahr in die Tarifrunden für 12 Millionen Beschäftigte. Wir wollen mehr Lohn, mehr Sicherheit und Arbeitszeiten, die zum Leben passen!“

Doch profitierten gerade in Berlin und Brandenburg viel zu wenig Beschäftigte von Tarifverträgen, sagte Karger hinsichtlich der seit Jahren sinkenden Tarifbindung der Unternehmen: „In vielen Branchen fahren Konzerne Milliardengewinne ein. Trotzdem lehnen sie Tarifverträge ab und flüchten aus der Tarifbindung. In Berlin arbeiten nur noch 43 Prozent der Beschäftigten unter dem Schutz eines Tarifvertrags. Nur jeder 10. Betrieb ist tarifgebunden. Das ist ein Skandal und ein Grund, warum in Berlin immer noch so viele Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten. Wir brauchen dringend eine Stärkung der Tarifbindung. Das geht nur gegen den Widerstand der Arbeitgeber und mit Leitplanken der Gesetzgebung und der Politik.“

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