Sportgala 2012: Sportler und Stadt wurden geehrt

Stadt Brandenburg an der Havel erhielt Auszeichnung als „Sportlichste Stadt des Landes Brandenburg“ / sieben Sportlerehrungen folgten bei der Sportgala 2012
Sportgala 2012: Sportliche Einlagen bot die Gruppe vom ESV Kirchmöser e.V. sowie die Hip-Hop-Gruppe „Rokkaz“ mit Sportakrobatik vom Feinsten
Sportgala 2012: Sportliche Einlagen bot die Gruppe vom ESV Kirchmöser e.V. sowie die Hip-Hop-Gruppe „Rokkaz“ mit Sportakrobatik vom Feinsten
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Der Stadtsportbund Brandenburg an der Havel e. V. und die Stadt Brandenburg an der Havel haben auch in diesem Jahr erneut zur zweiten großen Sportgala 2012 eingeladen, bei dem verdienten Ehrenamtler, erfolgreiche Nachwuchssportler und langjährige Übungsleiter ausgezeichnet wurden. Des Weiteren überreichte Brandenburgs Sportministerin Martina Münch im Rahmen der Sportgala im Audimax der FH Brandenburg, einen Scheck von 5.000 Euro an Brandenburgs Rathauschefin Dr. Dietlind Tiemann für Ihre Stadt als „Sportlichste Stadt des Landes Brandenburg“.

In der Laudatio betonte Münch auf der Sportgala 2012: „Brandenburg an der Havel ist ein würdiger Preisträger. Die Havelstadt bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern 54 unterschiedliche Sportarten und eine kostenlose Nutzung der städtischen Sportstätten – das hat spürbar positive Auswirkungen auf die Sportbeteiligung“ Sie fügte hinzu: „Fast jeder siebte Einwohner der Havelstadt ist in einem Sportverein aktiv. Im Mittelpunkt stehen dabei traditionell die Ball-, vor allem aber die Wassersportangebote – dazu tragen insbesondere die internationalen Großereignisse im Kanu- und Rudersport an der Regattastrecke am Beetzsee bei.“

Stolz betonte Tiemann zum Erhalt des Preises: „Der Preis ist eine Anerkennung für das Engagement zahlreicher Vereine und Verbände sowie Unterstützer und ehrenamtlicher Helfer, die dazu beigetragen habe, Brandenburg an der Havel zur sportlichsten Stadt im Land zu machen. Dafür möchte ich mich bei allen bedanken. Einen besonderen Dank möchte ich dem engagierten Team des Fachbereiches Schule und Sport sowie dem Stadtsportbund (SSB) aussprechen, die mit viel Einsatz unserer Bewerbung zum Erfolg geführt haben.“

Der Landessieger wurde aufgrund von Vorschlägen aus den Landkreisen von einer Jury aus Landessportbund- und Ministeriums-vertreten ausgewählt. Wichtige Entscheidungskriterien sind neben den Mitgliederzahlen in den Sportvereinen sowie der Vielfalt des sportlichen Angebots auch bürgerfreundliche Nutzungsmöglichkeiten der Sportstätten sowie die Entwicklung von Wander- oder Radwanderwegen. Die Auszeichnung „Sportlichste Stadt“ wird zum 12. Mal vergeben. In den vergangenen Jahren wurden Strausberg (2011), Spremberg (2010), Schwedt (2009), Falkensee (2008), Werder/Havel (2007), Schönewalde (2006), Lübbenau (2005) und Falkenberg/Elster (2004) als „Sportlichste Städte“ ausgezeichnet.

Ehrungen an Ehrenamtler, erfolgreiche Nachwuchssportler und langjährige Übungsleiter der Havelstadt

„Der Sport hat in unserer Stadt eine hohe Bedeutung“, betonte Brandenburgs Rathauschefin Dr. Dietlind Tiemann in Rahmen der Ehrung. Sie fügte hinzu: „Fast jeder siebte Havelstädter ist in einem der 84 Sportvereine sportlich aktiv. Brandenburg an der Havel verfügt über eine hervorragende sportliche Infrastruktur.“ Dabei nannte Tiemann unter anderem die Regattastrecke am Beetzsee oder der gerade eröffnete Neubau der zweiten Dreifelderhalle in Nord, als „eine Bereicherung für die Stadt“.

Ehrungen an Ehrenamtler
Ehrungen an Ehrenamtler

Nachwuchssportlerin Fini Sturm (Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V. - RCHB)

„Fini gehört dem Ruderclub seit dem 01. Oktober 2005 an und hat sich zu einer erfolgreichsten Nachwuchstalent entwickelt. Sie wird wegen Ihrer ruhigen Art, Ihrem Kameradschaftsgeist und dem Trainingsfleiß nicht nur von Ihrem Trainer Ingo Fattroth, sondern auch von allen Ruderern des RCHB hochgeachtet. Sie hat sich nach ersten Erfolgen im Kinderbereich, bei zahlreichen Siegen auf regionalen Regatten und bei den Landesmeisterschaften zu einer der erfolgreichsten Junioren der letzten Jahre im Brandenburger Rudersport hochgearbeitet. Nach 4x Gold bei den internationalen Regatten in Köln (Nordrhein-Westfalen) und Hamburg hat sie, als bisher größten Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren 2012 in Essen (Nordrhein-Westfalen) 1x Gold in Leichtgewicht-Zweier und eine Silbermedaille im Vierer gerudert“, wie die beste Freundin und ehemalige Ruderpartnerin Jenny Zeiger (Frankfurt/Oder) von Fini betonte, die als Überraschungsgast am Abend die Ehrung vergoldete – sie haben sich nach langer Zeit wiedergetroffen.

Ehrenamtler Holger Weiselowski (Regattateam Brandenburg e. V.)

In der Laudation sagte Vereinsmitglied und Regattasprecherin Silvia Maaß: „Der Sportfreund Holger Weiselowski ist seit der Gründung 2006 im Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. aktiv. Er ist seitdem ständig in der Organisation von Regatten aller Art (z. B. Große BRB, EM 09, JWM 11) tätig und zeichnet sich durch sehr hohes Engagement aus. Durch seine Sachkenntnis ist er in der Lage alle anfallenden Aufgaben in hoher Qualität zu erledigen. Selbst der lange Anfahrtsweg, als Nicht-Brandenburger, (Wohnort Crossen an der Elster – bei Gera ca. 200 km entfern) stellt für Ihn kein Hindernis dar, um aktiv am Vereinsleben teil zu haben und die Vielzahl von Regatten in der Organisation und Durchführung zu unterstützen.“

Ehrenamtler an das Geschwisterpaar Christina Knoblauch & Wilfried Klein (Märkische Schalmeienkapelle 1958 Brandenburg an der Havel e. V. 1958 e.V.)

In der Laudation heißt es: „Christina Knoblauch ist seit mehreren Jahrzehnten aktives Mitglied im Bereich der Fördermittel und Sponsorenakquise hat sie in den letzten Jahren viel für den Verein getan und mit Ihrem offenen und lebendigen Charakter ist sie für die Kapelle unersetzbar. Wilfried Klein ist seit seinem 14. Lebensjahr Mitglied der Kapelle und seit mehr als 20 Jahren Vorsitzender des Vereins. Mit viel Engagement und hohem persönlichen Einsatz leitet er die Märkische Schalmeienkapelle.“

Übungsleiterin Ursula Schober (SG Stahl Brandenburg e. V.)

Vereinsvorsitzende Helga Blawid: „Ursula Schober ist seit 1968 im Verein organisiert. Seit 26 Jahren leitet sie die Abteilung Gymnastik. Sie ist Fachübungsleiterin und leitet drei Trainingsgruppen. Ihre besondere Förderung gilt dem Breitensport und die Einbeziehung von Senioren. Sie ist die Seele der Abteilung, ist sehr rege und reißt alle Mitglieder ihrer Abteilung mit. Sie organisiert gemeinsame Fahrten und Wanderungen mit ihren Frauen.“

Hartmut Hill (FSV Viktoria Brandenburg 1990 e. V.)

Lothar Müller sagt in seiner Laudatio: „Sportfreund Hill ist das Gesicht des Badmintonsports in der Havelstadt. Lange Jahre war er Leiter der Abteilung bei der SG Stahl Brandenburg e. V., bevor sich die diese im Jahre 2010 dem FSV Viktoria Brandenburg 1990 e. V. abschloss. Ziel war es, im neuen Verein aktiv im Landesverband Badminton Berlin-Brandenburg Wettkämpfe zu bestreiten. Ein nicht endender bürokratischer Aufwand musste bewältigt und gleichzeitig der Trainingsbetrieb sichergestellt werden. Neben der zielgerichteten Mitgliedwerbung und Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler standen weitere Projekte `Integration durch Sport´, die `Kooperation Verein – Schule´ und die Arbeitszettel von Hartmut Hill stieg die Anzahl der Mitglieder der Abteilung auf annähernd 100 Sportlerinnen und Sportler. Noch im Jahre 2011 konnten junge Sportlerinnen und Sportler aktiv Ranglistenturnieren des Landesverbandes teilnehmen.“

Martha Reinholz (ESV Kirchmöser e. V.)

Leiterin der Abteilung Fitness, Ingelore Förster, betonte in Ihrer Laudatio: „Sportfreundin Martha Reinholz ist seit dem 01. Januar 1962 (50 Jahre) Mitglied des Vereins. Bereits ab 1965 übernahm sie die Gymnastikgruppe des Vereins und war bis 1985 deren Leiterin. 1991 gründete eine Seniorengruppe und betreut seither die Gruppe als Übungsleiterin mit gültiger Lizenz. Die wöchentlichen Übungsstunden gestaltet sie mit viel Kompetenz, abwechslungsreich und motivierend.

Dazu nutzt sie auch Ihre Erfahrungen als ehemalige Sportlehrerin. Durch regelmäßige Weiterbildung nutzt sie alle sportlichen Gestaltungsmöglichkeiten, um die 25–30 Teilnehmerinnen höherem Alter (70 bis 80+) zu trainieren und fit zu machen. Mit 82 Jahren ist Sportfreundin Reinholz, die sich durch Zuverlässigkeit, sportliche Fitness und Lebensfreude auszeichnet, Vorbild für alle Teilnehmerinnen. Neben den Übungsstunden übernimmt Frau Reinholz auch die Organisation von außersportlichen Aktivitäten und fördert damit das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe.“

Sportliche Einlagen bot die Gruppe vom ESV Kirchmöser e.V. sowie die Hip-Hop-Gruppe „Rokkaz“ mit Sportakrobatik vom Feinsten auf der Sportgala 2012. Zum abschließenden Tanz lud die Partyband „Jim Jupiter“ ein.

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