Das Heilbad Waren an der legendären Müritz im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern lädt seine Besucher herzlich mit dessen Vielfalt von Wasser und reichhaltigen und erhaltenden Natur ein. Das maritime Flair, die das Heilbad Waren mit seiner Altstadt und dessen Stadthafen am Ufer des größten deutschen Binnensees, der Müritz, vermittelt den Besucher Erholung und Entspannung pur. Nicht unweit vom Hafen zeigt sich die in den letzten Jahrzehnten behutsam sanierte historische Altstadt mit romantischen Gässchen und beeindruckenden Baudenkmälern und lädt zum gemütlichen Flanieren ein.
Das Heilbad Waren, dass im frühen 13. Jahrhundert aus einer slawischen Siedlung hervorging, wurde durch westfälische Siedler im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung ausgebaut und war acht Jahrzehnte lang die Residenzstadt der Fürsten von Werle. Heute ist Waren der Hauptort an der Müritz und ein Zentrum der Urlaubsregion Mecklenburgische Seenplatte.
Die weitgehend gut erhaltene Altstadt mit vielen historischen Bauwerken, das NaturErlebnisZentrum Müritzeum, die Festspiele der Müritz-Saga, der Stadthafen und die regionale Natur sind bedeutende Sehenswürdigkeiten. Neben dem Tourismus bedeutende Wirtschaftszweige sind auch die Lebensmittelwirtschaft und der Maschinenbau, der Weltmarktführer für große Schiffspropeller Mecklenburger Metallguss hat seinen Sitz in Waren. Zudem ist die Stadt ein regional bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt sowie Ausbildungs- und Berufsschulstandort.
Unweit der Einkaufsmeile von Waren und direkt am Neuenmarkt mit seinem Wochenmarkt, erstrahlt das Stadtgeschichtliche Museum der Stadt. „Das Stadtgeschichtliche Museum Waren, seit 1998 im historischen Rathaus der Stadt am Neuen Markt, stellt neben einem Überblick über die Stadtgeschichte auch die Lebensweise der Warener Einwohner in den Mittelpunkt seiner Ausstellungen“, wie die Stadt erklärt.
Das Werden der Stadt war mit dem Erwerbsleben ihrer Einwohner verbunden. Landwirtschaft, Handwerk und Industrie prägten das Umfeld. „Vereine waren wichtiger Bestandteil städtischer Kultur. Alltägliche Dinge bilden den größten Teil der Sammlung, die die Geschichte anschaulich machen soll. Die gezeigten Gegenstände sind vielleicht einige Jahrhunderte alt, können aber auch bis gestern oder noch heute im Gebrauch gewesen sein. Vieles wurde über Generationen weitergegeben und genutzt“, so das Stadtgeschichtliche Museum von Waren.
Weitere Informationen
Unweit vom Stadthafen und der Altstadt präsentiert sich ein großes Gebäude mit der Aufschrift „Müritzeum“. Die Deutschlands größte Aquarien-Landschaft für heimische Süßwasserfische – Ergebnisaufstellung zu dem Wald, Vogel- und Wasserwelt – Museumsgarten – Naturhistorische Landessammlungen für Mecklenburg-Vorpommern – interaktiven Ballonfahrt (fast wie echt über die Müritz) und einer Bildershow mit faszinierenden Aufnahmen aus dem Müritz-Nationalpark – winzigste Bewohner des UNESCO-Weltnaturerbes Alte Buchenwälder.
Die Georgenkirche in Waren, ist eines der ältesten Gebäude der Stadt und steht mitten in der historischen Altstadt von Waren. Sie wurde im 14. Jahrhundert gebaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und umgestaltet. Der Vorgängerbau, vermutlich eine Holzkirche, wird in einem Schriftstück von 1273 erstmals erwähnt.
Deutschlands größter Nationalpark abseits der Küsten ist zu mehr als 70 Prozent der Fläche mit Wald bedeckt, 13 Prozent sind Wasserflächen, die sich auf unzählige kleine und große Seen aufteilen. Dazu kommen Moore, Wiesen und Weiden. In der DDR waren Teile des heutigen Nationalparks Jagdgebiet von Spitzenpolitikern, Erholungsgebiet für Angehörige des Militärs und Truppenübungsplatz. Für alle anderen DDR-Bürger war der Zutritt verboten – ein Vorteil für die Natur: Sie konnte sich weitgehend unberührt entwickeln, das Gebiet wurde zum Rückzugsort vieler bedrohter Tierarten wie Fischotter, See- und Fischadler oder Kranich.
Der mit über 320 Quadratkilometern Gesamtfläche große Müritz-Nationalpark wurde nach der Wende 1990 gegründet und ist der größte terrestrische Nationalpark Deutschlands. Er herbergt circa zu drei Vierteln von Wäldern und weist etwa 100 Seen und viele kleinere Stillgewässer auf. Namensgeber des Nationalparks ist die Müritz.
Der Nationalpark besteht aus den Teilgebieten Müritz und Serrahn. Das größere Teilgebiet Müritz erstreckt sich südöstlich von Waren (Müritz) im östlichen Hinterland der Müritz bis Neustrelitz im Osten und Wesenberg im Süden. Das Teilgebiet Serrahn im Osten des Nationalparks bildet den Übergang von der Mecklenburgischen Seenplatte zur Feldberger Seenlandschaft. Es wird vom Naturpark Feldberger Seenlandschaft umschlossen.